
Ein Entdeckercamp für Römerfans
15 Jungen im Alter von 7 bis 13 Jahren nahmen in diesem Sommer am Gladiatorencamp in der Eifel teil. Dort erlebten sie nicht nur Spannung, Sport und Action, sondern lernten auch Jesus als „Kämpfer für das Gute“ kennen.
In die Welt der Römer eintauchen
Selber eine Rüstung bauen, ein Geländespiel und Training mit verschiedenen Übungen, sowie ein Tavernenabend mit Spielen und der Besuch einer Schmiedewerkstatt und eines Hindernisparcours standen bei dem Gladiatorencamp des ECYD auf dem Programm. „Die Welt der Gladiatoren ist für die Jungs sehr spannend“, erklärt Pater Raphael den Hintergrund des Camps. „Auch Jesus ist ein Kämpfer, der alles gegeben hat. Aber seine Art zu kämpfen, war eine vollkommen andere. Er hat nicht nur auf sich selbst vertraut, sondern auf seinen Vater im Himmel.“
Im christlichen Sinne „alles geben“
Was bedeutet es, sein Leben wie Jesus hinzugeben? „Um mutig Zeugnis geben zu können, brauchen wir das tägliche Gebet“ fährt Pater Raphael fort. „Auch für Jesus war das Gebet Quelle der Kraft auf seinem Weg. Der heilige Paulus schreibt: „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt“ (Phil 4, 13). Wir müssen Gott suchen, ihm täglich im Morgen- und Abendgebet begegnen, aber auch durch kleine Taten der Nächstenliebe die Hingabe einüben.“ Diese Hingabe könne zum Beispiel darin bestehen, den Müll rauszubringen oder in der Schule mutig den Glauben zu bekennen. Pater Raphael ermutigte die Teilnehmer außerdem, ihre Talente zu entfalten und sie in den Dienst des Nächsten zu stellen. „Das ECYD lädt die Jugendlichen zu einer Haltung des Dienens und der Zuversicht ein, die Herausforderungen des Alltags mutig anzugehen. Diese Haltung braucht tägliche Übung. Auf den Camps beten wir gemeinsam und nehmen uns kleine Vorsätze vor, um in diese Haltung hineinzuwachsen“, fährt er fort. Auf dem Camp sammelten die Jungen bei den Einwohnern von Walsdorf (Eifel) Gebetsanliegen und beteten in einer Anbetung für diese.
So haben die Teilnehmer und Teamleiter das Camp erlebt
„Am meisten hat mir die gute Stimmung gefallen, die Gemeinschaft, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft. Das war noch besser als bei uns in Venezuela“, erzählt Teamleiter Ignacio (16), der als Sommercoworker für einige Wochen auf den deutschen ECYD-Camps mitarbeitet. „Am Anfang war es schwer für mich, mich auf Deutsch auszudrücken. Am Ende fiel es mir leichter. Ich habe auf dem Camp gelernt, auf die Jungs einzugehen und auch mich selbst besser kennengelernt“, fährt er fort.
Ivan (9) ist besonders der Kletterwald in positiver Erinnerung geblieben. Aber auch den täglichen Besuch in der Kirche fand er gut, „weil Jesus immer da ist“. Jakob (13) ist begeistert vom Hindernisparcours: „Er hat viel Spaß gemacht und wir waren richtig herausgefordert.“ Teamleiter Benedikt (17) sieht das ähnlich: „Die Jungs haben gelernt, als Team zu arbeiten und waren physisch gefordert. Das tat ihnen sehr gut.“

Eine richtige Heldin werden
18 Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren nahmen in diesem Sommer am Heldencamp auf einem Reiterhof in Hohenfels-Essingen teil.
Den tiefen Sinn entdecken
Heldengeschichten berühren uns. Vor kurzem ist „Der König der Löwen“ noch einmal verfilmt worden: Der junge Königssohn Simba muss fliehen, als sein böser Onkel nach dem Tod von Simbas Vater die Herrschaft an sich reißt. Fern von seiner Heimat vergisst Simba, wer er ist. Erst seine Jugendfreundin Nala und der weise Rafiki können Simba dazu bewegen, sich seiner Angst zu stellen und das Königreich zu befreien. Die Realität ist vielschichtiger als der Film es zeigt. Gleichzeitig beinhaltet er eine tiefe Botschaft, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gilt: Es lohnt sich, die eigenen Ängste und bequemen Gewohnheiten zu überwinden und sich für das Gute einzusetzen.
Jesus als echter Held
Wenn man genauer hinsieht, lassen sich zwischen den scheinbar simplen Heldengeschichten und dem Leben Jesu zahlreiche Parallelen entdecken: Im Einsatz für das Gute und Bezwingen des Bösen ist Jesus ein echter Held. Jesus hat sich ganz dem Willen des Vaters hingegeben, unabhängig davon, was andere von ihm denken. Er hat Herausforderungen nicht gescheut und letztendlich mit dem Leben bezahlt, um alle Menschen zu retten. Aber es ist eine Story mit „Happy End“: Der Vater hat ihn von den Toten auferweckt. Und damit endet die Geschichte nicht. Das Evangelium erzählt davon, dass Jesus Menschen berufen hat, ihm nachzufolgen. Diese „Helden“ haben seitdem in den verschiedensten Generationen Zeugnis von Jesus gegeben.
„Kann auch ich ein Held sein?“
Auf dem Camp wurde den Mädchen schnell klar: Es braucht keine Superkräfte, um eine Heldin zu sein. „Ich habe gelernt, dass schon kleine Sachen reichen, um die Welt zu verändern“, meint Rosalie (11). Zu Beginn leisteten die Teilnehmerinnen ein Heldentraining ab, bei dem Teamgeist gefragt war. „Helden arbeiten im Team“, ist eine Teamleiterin überzeugt, „deswegen war es uns wichtig, dass die Mädchen lernen, sich gemeinsam Herausforderungen zu stellen“. „Mir haben die Spiele im Garten sehr gut gefallen, weil es am meisten darum ging, etwas zusammen zu schaffen“, erzählt Clara (9). Aber auch den täglichen Reitunterricht fand sie gut. Ein besonderes Highlight für die Teilnehmerinnen war das Heldendinner, bei dem jedes Mädchen sich als Heilige verkleidete. „Ich möchte versuchen, auch zuhause eine Heldin zu sein, indem ich zum Beispiel zuhause helfen“ nimmt Clara sich am Ende des Camps vor. Und wie in jeder guten Heldengeschichte lässt das nächste Abenteuer sicher nicht auf sich warten.

Engel für 10 Tage – ein ungewöhnlicher Kindergarten
Fast 50 Kinder haben in diesem Sommer während der Rheinkirmes in Düsseldorf einen ungewöhnlichen Kindergarten besucht: Er befindet sich direkt neben der Kirmes in einem Zelt. Während Mama und Papa in den Sommerferien als Schausteller und Marktleute arbeiten müssen, können die Kinder sich dort wohl behütet austoben und neue Freundschaften schließen. Möglich wurde das durch acht „Engel“, Jugendliche, die als Freiwillige die zehn Tage ihrer Ferien geben, um ehrenamtlich Kinder zu betreuen.
„Die Vorbereitungen beginnen schon einige Wochen vorher“, erzählt Lioba Kaluza (Foto oben: 1. Reihe, 2. von links), die diesjährige Leiterin des Programms. „Es müssen Spielsachen bestellt und einige andere Sachen organisiert werden. Doch diese Zeit ist noch eine vergleichsweise ruhige Zeit. Sobald der Kindergarten auf der Kirmes losgeht, spielen wir nicht nur mit den Kindern und haben Spaß, sondern schlichten auch Streit, trösten und setzen uns mit den Wünschen und Nöten der Eltern auseinander.“
Jeden Tag von 13 bis 18:30 Uhr betreute ein Team von acht Helferinnen die Kinder der Schausteller im Alter von einem bis sechs Jahren. Vormittags bereiteten sie besonderes Programm für die Kinder vor, danach mussten sie das Kinderchaos – verteilte Puzzleteile, Autos, Malfarben und Co – noch aufräumen. „Es geht nicht nur um den Spaß und den Glauben, sondern auch darum, für sich selbst und für die Kinder Verantwortung zu übernehmen. Es ist meiner Meinungen nach eine der intensivsten Veranstaltungen des ECYD, weil man jeden Tag aufs Neue an seine Grenzen geht und über sich selbst hinauswachsen muss. Alles in allem kann man aber sagen, dass sich die Mühe und Arbeiten dieser zehn Tage voll auszahlen, wenn man die Dankbarkeit der Eltern und Kinder spürt“, fährt Lioba fort.
„Durch den Kindergarten kann ich meinem Mann am Stand helfen und weiß meine Kinder in guten Händen“, erzählt eine Mutter. Das Projekt wird in Kooperation des Erzbistums Köln, der
Schaustellerseelsorge und des ECYD jährlich für die Kinder angeboten. Das ECYD stellt dabei die Helferinnen und ist für das Programm verantwortlich.
Ein besonderer Dank gilt Bernadette Ballestrem, die das Projekt seit Jahren leitet.

Echt jetzt? Pater Maximilian Kolbe und Johannes Paul II. als Vorbilder für Burschen
Wenn ein Team von Burschen zu einem internationalen ECYD-Fußballturnier nach Krakau reist, dreht sich nicht alles nur ums runde Leder. Schon gar nicht, wenn Pater Leonhard Maier LC die Fahrt organsiert hat – und die jungen Teilnehmer mit den Heiligen Pater Maximilian Kolbe und Johannes Paul II. in Berührung kommen.
„Ich war schon zum dritten Mal in Krakau dabei, erstmals besuchten wir auch das ehemalige KZ Auschwitz“, schildert Martin (15) aus der Obersteiermark. Pater Maximilian Kolbe ging für einen anderen Häftling, einen Familienvater, in den stickigen Hungerbunker des KZ Auschwitz. Selbst dort sang und betete er noch und brachte Mitverurteilte dazu, trotz der unvorstellbaren Qualen in Liebe und Verzeihung zu sterben.
Vor der Todeszelle eines Menschen zu stehen, der für einen Fremden alles hingegeben, sogar sein Leben geopfert hat, kann man damit als junger Christ etwas anfangen? „Ja, doch, wir haben sehr viel von seinem Leben erfahren“, sagt Martin. Pater Leonhard habe über den Heiligen gepredigt und der mitgereiste Vater Andreas Mayer über ihn erzählt, außerdem habe man den Film „Leben für Leben“ gesehen. „Pater Maximilian Kolbe war unglaublich mutig, er hat die Ritterschaft der Unbefleckten gegründet und eine Stadt der Unbefleckten Gottesmutter Maria erbaut – eigentlich war es ein Barackendorf“, schildert Martin. „Er war auch Missionar durch die Medien und hat mit seiner Zeitschrift „Bote der Unbefleckten“ Millionenauflagen erreicht. An ihm sieht man sehr gut, dass Liebe, Hingabe und Gebet immer etwas bewirken – und wenn man sich Maria anvertraut!“
Nicht nur Pater Maximilian Kolbe könne ein Vorbild sein, sondern auch Johannes Paul II., ist Martin überzeugt. „Wir haben sein Heiligtum, die Kirche mit seinen Reliquien besucht. Mich hat sehr beeindruckt, wie er mit seinem Attentäter im Gefängnis gesprochen und ihm sogar verziehen hat. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte. Zu vergeben ist oft im Kleinen schon sehr schwierig.“ Zudem sei Johannes Paul II. ein Papst der Jugendlichen gewesen, sagt er. „Er hat sich auch fürs ECYD eingesetzt!“

Für Martin hat die alljährliche Krakau-Fahrt einen besonderen Klang. „Vor drei Jahren machte er dabei Bekanntschaft mit dem ECYD. Seine zweite Fahrt war der Auslöser dafür, dass er danach regelmäßig bei Veranstaltungen von ECYD mitgemacht hat“, schildert Pater Leonhard. „Martin ist dann dem ECYD beigetreten und gründete in seiner Heimatgemeinde ein kleines Team, das vom Pfarrer unterstützt wird. Drei seiner Freunde waren seitdem bei Wochenenden und Camps dabei. Die Eltern sagen, das die Jungs sozusagen ihre eigene Sache hätten und sich in der Kirche wieder mehr zu Hause fühlten“, freut er sich. „Einer von Martins Freunden geht seit einem GetStrong-Wochenende wieder gerne regelmäßig in die Sonntagsmesse.“
Das ECYD bedeutet Martin sehr viel: „Das ist für mich eine tolle Gemeinschaft, wo ich auftanken kann. Bei uns daheim bin ich als jugendlicher Christ, der seinen Glauben bewusst leben möchte, beinahe Einzelgänger. Das ECYD zeigt mir, dass es auch andere junge Leute gibt, denen der Glaube wichtig ist.“ Das sei ihm sehr viel wert, betont er. „Wir haben viel Spaß miteinander. Man kriegt bei den Wochenenden viele neue Impulse, sieht super Filme. Das alles hilft, dass ich den Glauben seit dem Beitritt zum ECYD bewusster lebe.“ Ob er ein Beispiel dafür hat, wie sich das im Alltag zeigt? „Beim regelmäßigen Abendgebet. Denn mit dem Beitritt habe ich mich für Gott und das regelmäßige Gebet entschieden.“ Was ändert sich durchs Beten? „Wenn ich täglich am Abend konsequent bete, ist oder geht im Leben meistens ziemlich alles in Ordnung. Da passt schon viel mehr oder sogar alles zusammen, man bekommt immer mehr ein Gespür dafür, Gott zu finden. Wenn man Gott im Gebet Zeit schenkt, kriegt man eine tiefere Beziehung zu ihm. Ich bekomme Antworten auf die Fragen, was Gott von mir will, wie mein Leben aussehen soll. Ich entscheide bewusster, wie ich als Christ im Alltag handle. Und wenn ich für jemand bete, den ich nicht mag, kann ich den anderen zwar nicht verändern, aber beim Beten für ihn ändert sich meine Einstellung. Dann kann ich besser mit ihm auskommen.“
Wenn Gott zur Hauptsache wird, gerät vieles zur Nebensache. Zum Beispiel der vorletzte Platz der Mannschaft U16 beim Fußballturnier in Krakau – aber sicher nicht der zweite Platz der U13!
Hier ist ein Kurzvideo von der Fahrt verlinkt. Fotos von der Krakau-Fahrt 2019 sind auf Flickr zu finden.

Mit Glauben die Welt verändern – Teamleiterschulung 2019
Über 50 jungen Erwachsene kamen vom 5.-7. April zum jährlichen Teamleitertreffen unter dem Motto „Believe you can change the world“ auf den fränkischen Volkersberg bei Fulda.
Die jungen Leute engagieren sich neben Ausbildung oder Beruf ehrenamtlich in der Jugendarbeit des Regnum Christi. Damit ermöglichten sie allein im Jahr 2018 die Treffen von deutschlandweit 15 Jugendgruppen mit wöchentlichen Gruppenstunden sowie über 100 mehrtätige Veranstaltung von Camps und Wochenenden mit jährlich über 2.300 Teilnahmen. Viele der Teamleiter sind selbst in der Jugendarbeit des ECYD groß geworden, haben sich als Coworker weitergebildet und auch internationale Erfahrung gesammelt. So berichtete Veronika Lanzerstorfer aus dem österreichischen Wels gleich zu Beginn von ihrem Sommereinsatz in Mexiko und stellte fest: „Teamleiter sind einfach der Dreh- und Angelpunkt der Jugendarbeit“.
Sendung eines Teamleiters
In seinem Impulsvortrag am Samstagvormittag regte P. Klaus Einsle die Reflexion über die Rolle und Aufgabe eines Teamleiters an: „Wie sehe ich die Kinder? Wie sehe ich mich selber? Wie sieht Gott die Kinder und wie sie Gott uns? Der Umgang mit Zachäus, Petrus und Maria Magdalena lässt erkennen, dass Jesus nicht nur den Ist-Zustand betrachtet, sondern das Potential sieht, das im Menschen steckt, auch wenn sich aktuell noch nicht viel davon erkennen lässt. Kinder blühen auf, wenn man nicht bei der Gegenwart stehen bleibt, sondern auf die Zukunft ausgerichtet ist.“ Diese Einstellung sollte auch die Teamleiter auszeichnen, die gemäß den Statuten des ECYD eine zentrale Rolle in der Jugendarbeit spielen: „Sie begleiten die Kinder oder Jugendlichen ihres Teams in deren Persönlichkeitsentfaltung und führen sie hin zur Freundschaft und Nachfolge Jesu […] Sie fördern wahre Freundschaften untereinander, zeigen Interesse für jedes Teammitglied und stehen allen zur Seite. Sie beten für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen, führen persönliche Gespräche und organisieren die Teamaktivitäten“ (Statuten des ECYD Nr. 36).
Vielfältige Herausforderungen
Anschließend begaben sich die Teilnehmer in Kleingruppen und beschäftigten sich in Workshops mit vielfältigen Herausforderungen, denen Teamleiter in ihrer alltäglichen Arbeit begegnen: Die Kenntnis und der richtige Umgang mit der psychologischen Entwicklung von Kinder und Jugendlichen, Methoden und Hilfen für eine altersgerechte und spannende Vermittlung von Inhalten, die nötigen Schritte zur Bewerbung einer Veranstaltung sowie die unerlässliche persönliche Organisation. Die Jugendlichen sprachen auch über die Pflege des Internetkalenders und der damit verbundenen Datenbank.
Jugendschutz und Verhaltenskodex
Am Nachmittag referierte Bernadette Ballestrem (gottgeweihte Frau im Regnum Christi) anhand eines eigens dafür entwickelten Verhaltenskodex über die Ausübung der Aufsichtspflicht und die Beachtung der Bestimmungen des Jugendschutzes. Sowohl allgemeine Leitsätze für den Umgang und das Verhalten untereinander, als auch ganz konkrete Bestimmungen zur Nutzung von Handys, dem (Nicht-)Konsum alkoholischer Getränke, Baderegeln, Transport und Betreuung von Minderjährigen sind darin thematisiert.
Kraft- und Motivationsquelle
Das Feuer und die innere Motivation für ihren Einsatz schöpfen die Teamleiter aus der persönlichen Christusbeziehung und dem gemeinschaftlichen Gebet. Daher wünschten sich die Teamleiter neben festen Gebetszeiten und der täglichen Eucharistiefeier auch eine Nachtanbetung. „Die Kirche ist jung, wenn sie sie selbst ist und wenn sie die immer neue Kraft des Wortes Gottes, der Eucharistie, der Gegenwart Christi und der Kraft seines Geistes jeden Tag empfängt. Sie ist jung, wenn sie fähig ist, immer wieder zu ihrer Quelle zurückzukehren“, schrieb Papst Franziskus dazu in seinem jüngsten Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Christus vivit“ (Nr. 35).
Unersetzbare Protagonisten
„Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43,19). Anknüpfend an diesen Vers aus der Lesung der Sonntagsmesse reflektierte P. Martin Baranowski in der Predigt: „Die Neuheit kommt von Gott, nicht von uns. Gott will sein Werk tun, aber dazu wünscht er sich wie bei Maria unser Ja. Wir brauchen dringend eine Überwindung eines falschen Klerikalismus, der die Aufgabe der Neuevangelisierung ausschließlich an die Priester und Bischöfe delegiert. Wir erleben hier in der Jugendarbeit, dass gerade die Teamleiter eine Aufgabe haben, in der sie nicht nur Empfänger und Konsumenten, sondern als Protagonisten unersetzbar sind und gerade so fruchtbar mit den Priestern zusammenarbeiten.“
Ich habe viel zu geben
„Ich habe gemerkt: Ich habe viel zu geben! – Das möchte ich auch wirklich weitergeben“, meint Gabriel Weidmann, ein 22-jähriger Teamleiter von GetStrong aus dem Chiemgau. „Für mich war das Teamleitertreffen eine wichtige Stütze, für das, was ich machen möchte“, resümiert Johannes Pauls, der mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer war.

Jesus als besten Freund entdecken – ein Wochenende für Detektive
„Wo und wie kann ich Jesus entdecken?“ Mit dieser Frage beschäftigten sich 12 Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren auf dem Detektivwochenende vom 15. bis 16. März in Bad Münstereifel. Vorbereitet wurde das Wochenende von fünf Jungen des ECYD aus Düsseldorf im Alter von 12 bis 15 Jahren. „Ich habe mich bewusst entschieden, auch die Vorträge den älteren Jungs anzuvertrauen“, meint Pater Raphael Ballestrem, der die Gruppe begleitete. „Es war mir ein großes Anliegen, ihnen auch in diesem Bereich Verantwortung zu übertragen. Gleichzeitig stand ich ihnen natürlich helfend zur Seite.“
David (11) sprach mit den Teilnehmern über das Thema Mut. Konstantin (15) thematisierte mit der Gruppe, wie die Jungen Spuren von Gott in der Schöpfung entdecken können. Die Teilnehmer schlossen außerdem eine spielerische Detektivausbildung ab, bei der sie lernten, Geheimschrift sichtbar zu machen oder auf Spurensuche zu gehen. Die erworbenen Fähigkeiten konnten die Jungen im selbstgebauten Escape-Room unter Beweis stellen. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer einen persönlichen Detektivausweis. „Manchmal ist es gar nicht leicht, Jesus im Alltag zu entdecken“, weiß Pater Raphael aus eigener Erfahrung. Auf dem Wochenende habe das Vorbereitungsteam die Teilnehmer daher dazu ermutigen wollen, Jesus im persönlichen Gebet, in der Eucharistiefeier und im Lesen des Evangeliums zu begegnen.

Intensive Glaubenstage – ein Streich, ein Geländespiel und echte Begegnungen mit Jesus
Der aus der Nähe von München stammende Daniel (15) war einer von 31 Teilnehmern der ECYD- bzw. Regnum-Christi-Convention in Alzgern vom 1. bis 4. März 2019. Was er während der Tage erlebt hat – und wie –, das erzählt er hier:
Der Freitagabend fing schon spannend an: Nach der hl. Messe sollte es Pizza geben. Dazu hatte Pater Leonhard einem jungen Erwachsenen Geld zum Bezahlen gegeben. Wegen eines Missverständnisses mit dem Lieferanten, schien die Pizza jedoch nicht anzukommen. Zusätzlich schien auf einmal das Geld verschwunden. Wir fingen alle an zu suchen, bis sich herausstellte, dass das alles nur ein Streich war. Am Ende gab es keine Pizzen, aber trotzdem leckeres Essen. Zum Anbetungsabend „Nightfire“ kamen wir wegen des Vorfalls leider etwas zu spät. Dennoch war es ein sehr schöner Abend mit einem Zeugnis, Lobpreis und Beichtgelegenheit.
Am Samstag gab es mexikanisches Frühstück, das Pater Alejandro – der aus Mexiko stammt – extra für uns vorbereitete. Im Anschluss sprach Markus Orlob mit uns über das Thema „Wer bin ich als Mann und als Christ?“ Markus, kannte ich noch vom „Surf und Pray“-Camp des Regnum Christi: Der Markus ist ein richtig cooler Typ. Er hat eine Familie und ist total chillig drauf. Er gibt uns viel Freiraum und vertraut der Gruppe voll und ganz. Ich fand es hilfreich, dass man sich bewusst die Frage stellt, was einen definiert. Danach haben wir zusammen einen Film gesehen.
Beim Geländespiel „Capture the flag“ war das Gebiet leider viel zu groß. Das Spiel wurde nach einer halben Stunde abgebrochen. Ich war zuvor jedoch mit meinem Freund Lukas auf einem Baumstamm über einen Fluss balanciert, um in das gegnerische Feld zu kommen. Als wir merkten, dass alle Leute weg waren und wieder zurückwollten, wussten wir nicht mehr, wo dieser Baumstamm war. Wir dachten schon, wir müssten durch den Fluss gehen. Nach einer halben Stunde fanden wir die Mündung des Flusses und konnten doch zurück in unser eigenes Feld. Auf einem kleineren Feld spielten wir mehrere Partien und es machte richtig Spaß. Im Anschluss feierten wir gemeinsam die hl. Messe, danach ging es zum Gokart-Fahren. Den Tag ließen wir mit viel Ruhe bei einer eucharistischen Anbetung ausklingen.
Am Sonntag sprach der Psychotherapeut Markus Fischinger mit uns über die Frage: „Worauf gründet sich meinte Identität?“ Der Impuls war interessant, aber ich hatte Kopfschmerzen und es war auch sehr viel Inhalt, deswegen kann ich mich nicht mehr an alles erinnern. Nach dem Mittagessen legte ich mich deswegen erst einmal hin. Bei der „Begegnung mit Christus“, einer Evangeliumsbetrachtung und Austausch darüber, war ich dann wieder halbwegs fit. Dabei lasen wir gemeinsam eine Stelle aus dem Evangelium und überlegten, was sie uns für unser Leben sagen kann. Außerdem tauschten wir uns darüber aus, inwieweit unsere eigenen Alltagserfahrungen mit der Stelle zusammenhängen. Ich habe das zum ersten Mal gemacht und fand das richtig interessant, weil jeder seine ganz eigene Geschichte hatte. Am Abend zeigte Michael Lorey uns noch Fotos vom Weltjugendtag 2019 in Panama und erzählte uns, wie er ihn erlebt hat.
Den Sonntag beendeten wir mit einem Jahresausblick und einem Impuls über das Regnum Christi. Ich habe mir insgesamt ganz viel mitgenommen. Camps sind immer eine Stärkung im Glauben für mich. Zuhause hat man sonst nicht so viele Jugendliche, die ihren Glauben leben. Und das Grundthema, wer ich bin und was ich bewirken möchte, wird mich sicher noch länger beschäftigen.

“Ich bin auch so ein Junge wie ihr gewesen” – Ein Teamleiter erzählt von seinen Erfahrungen
Jan Ciaston (19 Jahre, zweite Reihe ganz rechts) hat als Teamleiter 17 Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren auf der ECYD-Convention in Bad Münstereifel begleitet. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen.
Was genau hast Du als Teamleiter auf dem Camp gemacht?
Ich habe vor dem Camp den ganzen Tagesplan gemacht und ein kleines Fußballturnier mit den Jungs veranstaltet. Richtig aufwendig war ein Spiel, das ich gebastelt habe und das die Jungs während des ganzen Camps gespielt haben.
Du hast es schon angedeutet: Hinter einem Camp steckt jede Menge Arbeit. Was genau motiviert Dich?
Es ist nicht nur Arbeit für mich. Mein kleiner Bruder und mein Cousin waren auch in der Gruppe und es macht mir wirklich Freude, den Jungs zu helfen. Ich habe keinen Vortrag gehalten oder so, aber während des Einkehrtages habe ich zum Beispiel gemerkt, dass die Jungs unruhig wurden. Dann habe ich spontan versucht ihnen zu erklären, was der Sinn des Einkehrtages ist. Gleichzeitig wollte ich ihnen zeigen: „Ich bin auch so ein Junge wie ihr gewesen. Ich bin ganz normal und ich habe mich entschieden, meinen Weg mit Jesus zu gehen.“ Als Teamleiter ist man immer auch Vorbild für die Jungs.
Wie hast du die Jungs wahrgenommen?
Ich war positiv überrascht. Es hat mich beeindruckt, wie interessiert die Jungs sind und wie sie ihre Freundschaft mit Jesus leben. Alle Teilnehmer haben sich z.B. auf die Beichte vorbereitet. Das zu sehen, ist für mich selber eine große Stärkung im Glauben.
Vielen Dank!
Das Interview führte Angela Kunze.
Und so haben die Teilnehmer das Camp erlebt:
„Ich habe hier Mut gefasst, meinen Glauben nicht vor meinen Freunden zu verstecken. Und das Skifahren in der Skihalle hat echt Spaß gemacht!“ (Angelo, 12 Jahre)
„Mir hat der Einkehrtag richtig gut gefallen. Da hatten wir Ruhe, um zu beten. Und die Rivalschlacht hat Spaß gemacht. Die Betreuer hatten sich eine richtig gute Geschichte vorbereitet.“ (Kilian, 12 Jahre)
„Jetzt bin ich richtig in Schwung, auch zuhause zu beten!“ (Jonathan, 11 Jahre)

Türen in eine andere Welt öffnen, um die eigene besser zu verstehen
Morgen starten drei ECYD-Conventions in Deutschland. Bei den Mädchen wird das alljährige Treffen an Karneval zum dritten Mal in der magischen Welt Narnia spielen (zuletzt 2011 und 2014). Doch jedes Jahr haben wir Teamleiterinnen neue Ideen!
Vom Mädchen zur Maus
In wenigen Stunden treffe ich mich mit der Coworkerin Clara Knauf, die mir helfen wird, mein Mauskostüm zu basteln. Dieses Jahr spielt die ECYD-Convention der Mädchen vom 1. bis 5. März 2019 in der magischen Welt „Narnia“, die von dem Schriftsteller C. S. Lewis (1898-1963) entworfen wurde. C. S. Lewis hatte sich 1931 zum Christentum bekehrt. In seiner siebenbändigen Kinderbuch-Reihe „Narnia“ fließen daher immer wieder christliche Motive, wie zum Beispiel die Erschaffung der Welt, das Opfer Jesu oder auch die Auferstehung ein. Im dritten Teil der Romanreihe treffen die Kinder Lucy, Edmund und Eustachius auf den Prinzen Kaspian, der mit seiner Mannschaft nach sieben Schwertern sucht, um das Böse zurückzuschlagen. Deswegen segeln sie mit dem Schiff „Morgenröte“ durch ganz Narnia.
Willkommen in Narnia!
Und so werden auch unsere Mädchen am 1. März mit den Worten „Herzlich willkommen an Bord der Morgenröte!“ begrüßt. Jedes Mädchen darf sich in eine Liste eintragen und wird später einer eigenen Mannschaft zugewiesen. Wahrscheinlich stecke ich dann schon in einem Mauskostüm, denn eine wichtige Figur im dritten Band der Narnia-Reihe ist die Maus Riepischiep. Riepischiep ist ein treuer Freund von Aslan, dem Löwen, der Narnia erschaffen hat. Im Film gibt es einige sehr schöne Szenen, in denen Aslan den Hauptfiguren begegnet. Lucy wünscht sich beispielsweise so schön wie ihre Schwester zu sein. Als sie ein magisches Buch findet, spricht sie einen Zauberspruch, der sie in sie verwandeln soll. In einem Traum sieht sie, dass sie so schön aussieht wie ihre Schwester. Doch mit Erschrecken stellt sie fest, dass die eigentliche Lucy gar nicht mehr existiert. Der Traum bricht ab und Lucy blickt in einen Spiegel. Hinter ihr taucht der Löwe Aslan auf.
„Was hast du getan, mein Kind?“
„Ich weiß es nicht. Es war fürchterlich.“
„Aber du hast es gewählt, Lucy.“
„So habe ich das alles nicht gewollt. Ich wollte auch nur so schön sein wie Susan. Sonst nichts.“
„Du hast dich fortgewünscht und damit noch viel mehr. Deine Brüder und deine Schwester würden Narnia ohne dich nicht kennen, Lucy. Du hast es als erste entdeckt, weißt du?“
„Es tut mir so leid.“
„Du zweifelst an deinem Wert. Laufe nicht vor dir selbst davon.“
Diese Szene werden wir auf dem Camp näher betrachten. Viele Mädchen, gerade im Alter der Pubertät, haben Schwierigkeiten damit, sich selbst anzunehmen. Deswegen ist es uns wichtig, ihnen immer wieder vor Augen zu führen, wie sehr sie von Gott geliebt und angenommen sind. Wenn wir in der Bibel nachlesen, stellen wir fest, dass auch Jesus versucht worden ist und um die Herausforderungen weiß, mit denen wir Menschen konfrontiert sind. In einer Bibelbetrachtung sollen die Mädchen in Kleingruppen die Gelegenheit haben, Jesus besser kennenzulernen, aber auch ihre Fragen und Zweifel zu äußern.
Jesus und die Mädchen im Zentrum des Camps
Dieses Jahr werden wir das Camp auch in besonderer Weise im Gebet begleiten. Neben den üblichen gemeinsamen Morgen- und Nachtgebeten bieten wir an, dass die Teilnehmerinnen zu den Teamleiterinnen kommen können und für das, was ihnen auf dem Herzen liegt, beten lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein solches persönliches Gebet sehr heilsam und aufbauend ist. Die Mädchen können auf diese Weise Gottes Zuspruch spüren und die betende Person nimmt Anteil am Blick Jesu, der jedem Menschen mit Barmherzigkeit und Liebe begegnen möchte.
Besonders bereichernd finde ich, dass dieses Jahr so viele Teamleiterinnen auf dem Camp dabei sind. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als junges Mädchen zu den Älteren aufgesehen habe. Und für die Teamleiterinnen ist es auch eine schöne Gelegenheit, ihre eigenen Erfahrungen mit der jüngeren Generation zu teilen. Auf dem Camp werden einige Leiterinnen, während der Busfahrt zur Skihalle nach Neuss, von ihren Erlebnissen mit Gott erzählen, z.B. was sie auf dem Weltjugendtag erlebt haben, ein Zeugnis über Selbstannahme, eine Erfahrung vom Sommer als ECYD-Coworkerin.
Gerade jetzt in den Tagen vor dem Camp stecken wir alle im üblichen Vorbereitungsstress. Aber ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass am Ende des Camps sowohl Teilnehmerinnen als auch Teamleiterinnen bereichert nach Hause gehen.
Am Ende des Filmes “Narnia – Die Reise auf der Morgenröte” sagt Aslan zu Lucy und Edmund: „In eurer Welt habe ich einen anderen Namen. Ihr müsst lernen, mich unter diesem zu erkennen.“ Mit unserer Arbeit möchten wir den Mädchen die Chance eröffnen, Jesus in ihrem Alltag, sei es in der Schule oder zuhause, tiefer zu begegnen.
Von Angela Kunze (26 Jahre)






Auf der Suche nach Identität und dem „Leben in Fülle“
22 Mädchen und 12 Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren nahmen an zwei Skicamps vom 1.-6. Januar 2019 in Zell am Ziller (Österreich) teil.
Meterhoher Schnee und steile Pisten
So viel Schnee hatten die Teilnehmer des Skicamps noch nie. „Dieses Camp war eines der coolsten meines Lebens. Nicht nur wegen dem Skifahren in einem wunderschönen Skigebiet, sondern auch wegen der tollen Gemeinschaft, die wir in der Gruppe hatten“, erzählt Vroni (14).
Das Skifahren war bei frisch verschneiten Pisten eine echte Herausforderung. „Wir wollten die Jungs in vielen Bereichen fördern und ihnen helfen, zu reifen“, sagt Pater Raphael Ballestrem LC. „Beim Skifahren haben sich die Jungs und Mädchen in Kleingruppen organisiert. So hatten sie nicht nur Spaß beim Skifahren, sondern lernten auch, aufeinander Rücksicht zu nehmen“, fährt er fort.
Jungen fragen nach Identität und Verantwortung
Am Abend gab es für die Jugendlichen die Gelegenheit, sich auszutauschen und an der heiligen Messe teilzunehmen. „Die Predigten haben mir sehr geholfen und mich inspiriert, mutig von meinem Glauben Zeugnis zu geben“, meint Fabian (17).
Pater Klaus Einsle sprach mit den Jugendlichen über das Thema „Identität“: „Das, was wir selber über uns denken, bestimmt unmittelbar und extrem unser ganzes Sein. Für uns ist es wichtig, genau zu wissen, was Gott über uns denkt. Denn in Gottes Augen sind wir ‚sehr gut‘. Gleichzeitig ist unsere Identität umkämpft. Wir hören in und um uns herum oft andere Stimmen, die Negatives über uns sagen. Daher ist es wichtig, die Wahrheit Gottes, die er uns durch die Heilige Schrift offenbart, zur Wahrheit unseres Lebens zu machen“, erklärte er den Camp-Teilnehmern. „Der Gedanke, dass wir als Abbild Gottes geschaffen sind, hat mir sehr geholfen, die Würde, die jeder Mensch hat, besser zu verstehen“, erzählt der sechszehnjährige Benedikt.
Michael Wand (Student) sprach über das Jugendwort 2018 „Ehrenmann“ und was es bedeutet. So sammelten die Jugendlichen Vorschläge, was sie unter dem Begriff verstehen, dann ordneten sie ihre Vorschläge bestimmten Kategorien zu. Ganz konkret fragten sie sich auch, wie man in bestimmten Situationen als „Ehrenmann“ handelt, beispielsweise, wenn jemand in unmittelbarer Umgebung Hilfe braucht. Außerdem beschäftigten sich die Jugendlichen unter der Anleitung von Pater Alejandro Espejo mit dem Thema „leadership“ (deutsch: Leiterschaft). Dabei orientierten sie sich an den Studien von Jim Kouzes und Barry Posner, die der Frage nachgingen, was Führungskräfte konkret tun können, um mit ihrem Team Außergewöhnliches zu erreichen.
Mädchen auf der Spur nach dem „Leben in Fülle“
Bei den Mädchen ging es um das Thema „Grow – Leben in Fülle“. Bernadette Ballestrem sprach mit den Mädchen darüber, inwiefern sie auch in jungen Jahren schon über ihr Leben bestimmen können. Im Fokus standen dabei zwischenmenschliche Beziehungen. Die Teilnehmerinnen hatten zudem die Möglichkeit, in einer offenen Runde persönliche Fragen an Pater Klaus Einsle zu stellen.
Teilnehmer fahren dankbar nach Hause
„Mir ist durch das Skicamp noch einmal klar geworden, wie schön das Leben ist. Es war eine wunderbare Erfahrung und ich würde mich sofort wieder dafür anmelden!”, meinte Lara (13) „Beim Camp konnte ich Gemeinschaft erleben und mit anderen den Glauben leben. Es war eine tolle Mischung aus Gebet, Sport, Spiel und Vorträgen“, so Marco (16). „Am Ende des Skicamps ist es schön zu sehen, wie sehr die Gruppe zusammengewachsen ist“, fasste Bernadette Ballestrem ihre Erfahrungen zusammen. Die vielen Vorbereitungen haben sich in ihren Augen gelohnt.