
Solide Ausbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter
Im ECYD engagieren sich junge Erwachsene ab 16 Jahren entweder in der Leitung einer ECYD-Gruppe, als Betreuer auf den Camps oder ganzjährig als Coworker. Vom 9.-11. November 2018 begann erstmalig eine Schulung für junge Frauen, die an drei Wochenenden die Ehrenamtlichen individuell fördern und weiterbilden will.
Ehemalige ECYD-Mitglieder nehmen Ausbildung in die Hand
„Ich möchte den Kindern mitgeben, dass der Glaube nicht langweilig ist, sondern etwas Schönes und Erfüllendes ist, das einem im Alltag helfen kann“, erzählt Franziska Elker (15). Sie war vergangenen Sommer als Sommercoworkerin auf mehreren Camps im Einsatz und nimmt jetzt an der Schulung teil. Die Idee einer Schulung ist auf der Teamleiterkonferenz im Februar entstanden, bei der sich Betreuer der verschiedenen Regionen darüber austauschten, welche Ideen sie für die Zukunft haben. Zwei der damaligen Teilnehmerinnen haben das Ausbildungsprogramm nun in die Hand genommen. „Wir möchten den Mädchen helfen, sich selbst besser kennenzulernen. Die einzelne Person steht dabei im Mittelpunkt. Es geht darum, dass jede ihren Weg findet. Natürlich hoffen wir, dass sich viele Mädchen danach im ECYD engagieren werden“, meint Maria Gatzweiler (21). Das Wochenende in Würzburg war das erste von drei Wochenenden, an denen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des ECYD im pädagogischen, theologischen und praktischen Bereich ausgebildet werden.
Die eigene Liebe und konkreten Erfahrungen weitergeben
Die Theologiestudentin Theresia Knauf (27) übernahm dabei die theologischen Grundlagen: „Ich bin selber mit Skepsis in mein Studium gegangen, aber je mehr ich im Studium drin bin, desto größer ist meine Begeisterung. Und nur das, was ich wirklich liebe, kann ich überzeugt vermitteln. Ich würde sagen, ich habe mich während meines Studiums in Gott verliebt und das möchte ich den Mädchen weitergeben”, erzählt sie. „Ich merke, dass gerade Menschen in Deutschland Fragen haben, nicht in dem Sinne, dass sie Dingen nur kritisch gegenüberstehen, sondern, weil sie wirklich Interesse haben. Sich mit ihren Fragen auseinanderzusetzen und zu versuchen, ihnen eine Antwort zu geben, ist auch eine Form von Liebe und eine Hilfe, Gott zu finden“, fährt sie fort. Mit dem Thema „Reife: Wie werde ich zu einer reifen Person?“ beschäftigten sich die Teilnehmerinnen unter Anleitung von Bernadette Ballestrem.
Ich würde sagen, ich habe mich während meines Studiums in Gott verliebt und das möchte ich den Mädchen weitergeben.
Maria Gatzweiler betreute die praktische Einheit zu der Frage „Was bedeutet Teamleitersein konkret?“ Im Anschluss machten die Teenager einen Test, um ihre persönlichen Talente und Gaben herauszufinden, und tauschten sich über die Ergebnisse aus. In der Einheit „Sieben Tipps, um seine Talente zu entfalten“ gab die Studentin Eva Henninger (20) den Mädchen praktische Tipps für den Alltag.
Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder
„Die ehrenamtlichen Mitarbeiter gehören genauso zum ECYD wie die Kinder. Ohne sie wäre das ECYD undenkbar“, schildert Bernadette Ballestrem, „Kinder und Jugendliche brauchen gute Vorbilder“. „Das erste Teamleiterwochenende war sehr interessant. Es ist schön, gemeinsam zu beten und sich auszutauschen“, teilt Franziska ihre Erfahrungen. „Mir ist am Wochenende mal wieder bewusst geworden, wie glücklich es macht, für andere da zu sein. Das ECYD hat mir selber geholfen, meine Würde zu erkennen und dieses Geschenk will ich auch an andere weitergeben“, bekräftigt Maria Kloiber (17).
Der Ausbildungskurs wird an Karneval bzw. Fasching fortgesetzt und endet mit einem nationalen Treffen aller Teamleiter im April.