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Camps

Auf der Suche nach Identität und dem „Leben in Fülle“

22 Mädchen und 12 Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren nahmen an zwei Skicamps vom 1.-6. Januar 2019 in Zell am Ziller (Österreich) teil.

Meterhoher Schnee und steile Pisten

So viel Schnee hatten die Teilnehmer des Skicamps noch nie. „Dieses Camp war eines der coolsten meines Lebens. Nicht nur wegen dem Skifahren in einem wunderschönen Skigebiet, sondern auch wegen der tollen Gemeinschaft, die wir in der Gruppe hatten“, erzählt Vroni (14).

Das Skifahren war bei frisch verschneiten Pisten eine echte Herausforderung. „Wir wollten die Jungs in vielen Bereichen fördern und ihnen helfen, zu reifen“, sagt Pater Raphael Ballestrem LC. „Beim Skifahren haben sich die Jungs und Mädchen in Kleingruppen organisiert. So hatten sie nicht nur Spaß beim Skifahren, sondern lernten auch, aufeinander Rücksicht zu nehmen“, fährt er fort.

Jungen fragen nach Identität und Verantwortung

Am Abend gab es für die Jugendlichen die Gelegenheit, sich auszutauschen und an der heiligen Messe teilzunehmen. „Die Predigten haben mir sehr geholfen und mich inspiriert, mutig von meinem Glauben Zeugnis zu geben“, meint Fabian (17).

Pater Klaus Einsle sprach mit den Jugendlichen über das Thema „Identität“: „Das, was wir selber über uns denken, bestimmt unmittelbar und extrem unser ganzes Sein. Für uns ist es wichtig, genau zu wissen, was Gott über uns denkt. Denn in Gottes Augen sind wir ‚sehr gut‘. Gleichzeitig ist unsere Identität umkämpft. Wir hören in und um uns herum oft andere Stimmen, die Negatives über uns sagen. Daher ist es wichtig, die Wahrheit Gottes, die er uns durch die Heilige Schrift offenbart, zur Wahrheit unseres Lebens zu machen“, erklärte er den Camp-Teilnehmern.  „Der Gedanke, dass wir als Abbild Gottes geschaffen sind, hat mir sehr geholfen, die Würde, die jeder Mensch hat, besser zu verstehen“, erzählt der sechszehnjährige Benedikt.

Michael Wand (Student) sprach über das Jugendwort 2018 „Ehrenmann“ und was es bedeutet. So sammelten die Jugendlichen Vorschläge, was sie unter dem Begriff verstehen, dann ordneten sie ihre Vorschläge bestimmten Kategorien zu. Ganz konkret fragten sie sich auch, wie man in bestimmten Situationen als „Ehrenmann“ handelt, beispielsweise, wenn jemand in unmittelbarer Umgebung Hilfe braucht. Außerdem beschäftigten sich die Jugendlichen unter der Anleitung von Pater Alejandro Espejo mit dem Thema „leadership“ (deutsch: Leiterschaft). Dabei orientierten sie sich an den Studien von Jim Kouzes und Barry Posner, die der Frage nachgingen, was Führungskräfte konkret tun können, um mit ihrem Team Außergewöhnliches zu erreichen.

Mädchen auf der Spur nach dem „Leben in Fülle“

Bei den Mädchen ging es um das Thema „Grow – Leben in Fülle“. Bernadette Ballestrem sprach mit den Mädchen darüber, inwiefern sie auch in jungen Jahren schon über ihr Leben bestimmen können. Im Fokus standen dabei zwischenmenschliche Beziehungen. Die Teilnehmerinnen hatten zudem die Möglichkeit, in einer offenen Runde persönliche Fragen an Pater Klaus Einsle zu stellen.

Teilnehmer fahren dankbar nach Hause

Mir ist durch das Skicamp noch einmal klar geworden, wie schön das Leben ist. Es war eine wunderbare Erfahrung und ich würde mich sofort wieder dafür anmelden!”, meinte Lara (13) „Beim Camp konnte ich Gemeinschaft erleben und mit anderen den Glauben leben. Es war eine tolle Mischung aus Gebet, Sport, Spiel und Vorträgen“, so Marco (16). „Am Ende des Skicamps ist es schön zu sehen, wie sehr die Gruppe zusammengewachsen ist“, fasste Bernadette Ballestrem ihre Erfahrungen zusammen. Die vielen Vorbereitungen haben sich in ihren Augen gelohnt.

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