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Pilgerfahrt

„All in für Jesus!“ – Jugendliche erleben die Karwoche im Herzen der Kirche

Über 60 Jugendliche verbrachten die Kartage und das Osterfest vom 15. bis 21. April 2019 in Rom. 

In der heiligen Stadt wurden die Geschichten zahlreicher Glaubenszeugen für über 60 Jugendliche auf besondere Art und Weise spürbar, beispielsweise in den Katakomben des Vatikans, am Petrusgrab oder bei den Paulusreliquien in der Lateranbasilika. Die Teenager nahmen zudem an einer Generalaudienz mit Papst Franziskus teil, besuchten den Petersdom und andere historisch bedeutsame Orte wie die Piazza Navona oder die Heilige Stiege (Scala Santa). „Der Besuch beim Petrusgrab hat mich sehr beeindruckt. Er war der erste Papst und hat selber so viel Zeit mit Jesus verbracht“, erzählt Josef (12).

„All in für Jesus!“ lautete das Motto der diesjährigen Fahrt. Bruder Silva LC und Johannes Paul LC thematisierten zu Beginn mit den jungen Teilnehmern das Leben zahlreicher Märtyrer, die mit der Stadt Rom verbunden sind. „Auch Jesus hat nicht an sich selber gedacht, sondern sich ganz verschenkt“, unterstreicht Pater Raphael Ballestrem LC. „Das ECYD möchte konkrete Hilfen anbieten, ein Freund von Jesus zu sein und so zu leben wie er. Daher verbringen wir jedes Jahr die Karwoche in Rom. Die Jugendlichen erleben Kirche und das Osterfest einmal anders als in der Pfarrei, quasi im Herzen der Kirche. Viele der Teilnehmer der vergangenen Jahre haben erzählt, dass die Romfahrt für sie eine entscheidende Erfahrung auf ihrem Glaubensweg war.

Das Herz der Kirche ist voll auch von jungen Heiligen, die ihr Leben für Christus gegeben haben, viele von ihnen bis zum Martyrium“, sagt Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben  an die Jugendlichen gerichtet. In den Vorträgen ermutigten die Patres die Jugendlichen dazu, ihr Leben ganz Gott anzuvertrauen und sich für die Menschen hinzugeben. Unter dem Titel „Gott hat einen Plan für dein Leben“ beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Frage, wie sie diesem Plan auf die Spur kommen und ihr Potential entfalten können. 

Du bist kein Zufallsprodukt. Gott hat dich geschaffen, weil er dich liebt und weil er Großes mit dir vorhat. Dieser Plan ist für dich vielleicht noch nicht erkennbar, aber du kannst dich heute schon entscheiden, mit Jesus durch das Abenteuer dieses Lebens zu gehen und ihn bestimmen zu lassen, wo der Weg euch hinführt. Diese Entscheidung wirst du nie bereuen!“, weiß Pater Raphael aus eigener Erfahrung.

Ich bin schon viermal mit dem ECYD nach Rom gefahren. Es war jedes Mal eine tiefe Erfahrung und hat mir geholfen, besser zu verstehen, was an Ostern geschieht. Jede Romfahrt ist für mich auch ein Neuanfang im Glauben und gibt mir neuen Schwung im Gebet“, so Michael (15).
Nach der Romfahrt kann ich sagen, dass der Karsamstag und Ostersonntag die schönsten Tage meines Lebens waren. Es hat einfach alles gepasst: Der Ausflug ans Meer, die ECYD-Beitritte, die gemeinsame Feier der Osternacht und die Messe mit dem Papst am Sonntag“, erzählt eine Teilnehmerin.

Weitere Zitate der Teilnehmer:

Am besten hat mir gefallen, dass wir so nahe beim Papst sein konnten. Das war ein Privileg für mich. (Michael 15)

Mir hat die Gemeinschaft sehr gefallen. Jüngere und Ältere haben zusammen gespielt, gebetet und Rom erkundet. Außerdem hatten wir immer eine Erklärung der Liturgie und konnten diese tiefer und besser miterleben als zu Hause. (Lukas 18)

Das Meer hat mir gut gefallen, weil ich vorher noch nie am Meer war. Die Beichte war für mich eine gute Erfahrung, ich gehe jetzt erneuert nach Hause. Es war toll, dass die Brüder von den Legionären Christi [BK1] bei den Ausflügen und auch bei allen anderen Aktivitäten dabei waren. Die sind immer für mich da. (Anton 10)

Am besten hat mir gefallen, dass wir so nahe am Papst sein konnten. Das war so besonders für mich, weil ja viele Menschen in ihrem ganzen Leben nie nach Rom kommen oder den Papst treffen können. (Vincent 16

Mir hat die Nachtanbetung richtig gut gefallen. Ich war zwar etwas müde, aber es ist cool, fast alleine mit Jesus zu sein und mit ihm zu sprechen. (Benedict, 13)

Diese Tage haben mich inspiriert, mehr auf die anderen zu schauen, als auf mich selber. Das Camp ist in diesem Sinne immer eine Ladestation für mich. (Lukas 18)

Die Romfahrt hat mich motiviert, in der Schule ein echter Christ zu sein. Ich will so leben, dass die anderen in mir einen guten Freund haben. (Anton 10).

42 Jungen im Alter von 10 bis 17 Jahren und 24 Mädchen von 14 bis 17 Jahren nahmen an der Pilgerfahrt teil.

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