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Camps

Eine richtige Heldin werden

18 Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren nahmen in diesem Sommer am Heldencamp auf einem Reiterhof in Hohenfels-Essingen teil.

Den tiefen Sinn entdecken

Heldengeschichten berühren uns. Vor kurzem ist „Der König der Löwen“ noch einmal verfilmt worden: Der junge Königssohn Simba muss fliehen, als sein böser Onkel nach dem Tod von Simbas Vater die Herrschaft an sich reißt. Fern von seiner Heimat vergisst Simba, wer er ist. Erst seine Jugendfreundin Nala und der weise Rafiki können Simba dazu bewegen, sich seiner Angst zu stellen und das Königreich zu befreien. Die Realität ist vielschichtiger als der Film es zeigt. Gleichzeitig beinhaltet er eine tiefe Botschaft, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gilt: Es lohnt sich, die eigenen Ängste und bequemen Gewohnheiten zu überwinden und sich für das Gute einzusetzen.

Jesus als echter Held

Wenn man genauer hinsieht, lassen sich zwischen den scheinbar simplen Heldengeschichten und dem Leben Jesu zahlreiche Parallelen entdecken: Im Einsatz für das Gute und Bezwingen des Bösen ist Jesus ein echter Held. Jesus hat sich ganz dem Willen des Vaters hingegeben, unabhängig davon, was andere von ihm denken. Er hat Herausforderungen nicht gescheut und letztendlich mit dem Leben bezahlt, um alle Menschen zu retten. Aber es ist eine Story mit „Happy End“: Der Vater hat ihn von den Toten auferweckt. Und damit endet die Geschichte nicht. Das Evangelium erzählt davon, dass Jesus Menschen berufen hat, ihm nachzufolgen. Diese „Helden“ haben seitdem in den verschiedensten Generationen Zeugnis von Jesus gegeben.

„Kann auch ich ein Held sein?“

Auf dem Camp wurde den Mädchen schnell klar: Es braucht keine Superkräfte, um eine Heldin zu sein. „Ich habe gelernt, dass schon kleine Sachen reichen, um die Welt zu verändern“, meint Rosalie (11). Zu Beginn leisteten die Teilnehmerinnen ein Heldentraining ab, bei dem Teamgeist gefragt war. „Helden arbeiten im Team“, ist eine Teamleiterin überzeugt, „deswegen war es uns wichtig, dass die Mädchen lernen, sich gemeinsam Herausforderungen zu stellen“.  „Mir haben die Spiele im Garten sehr gut gefallen, weil es am meisten darum ging, etwas zusammen zu schaffen“, erzählt Clara (9). Aber auch den täglichen Reitunterricht fand sie gut. Ein besonderes Highlight für die Teilnehmerinnen war das Heldendinner, bei dem jedes Mädchen sich als Heilige verkleidete. „Ich möchte versuchen, auch zuhause eine Heldin zu sein, indem ich zum Beispiel zuhause helfen“ nimmt Clara sich am Ende des Camps vor. Und wie in jeder guten Heldengeschichte lässt das nächste Abenteuer sicher nicht auf sich warten.

 

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