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Von Freundschaft und Verrat – „Der König der Löwen“ in Düsseldorf

Es ist so schwer Jesus im Alltag erfahrbar zu machen. Man kann sehen, wie die Kinder bei euch Dinge erleben, die immens wichtig sind und die sie sonst nie erleben würden“, sagte eine Mutter nach dem Musicalcamp in Düsseldorf.

Eine berührende Geschichte über wahre Freundschaft und Mut

Sieben Mädchen im Alter von 11-14 Jahren hatten vom 21.-26. Oktober das Musical „König der Löwen“ einstudiert. Das Musical erzählt von Simba, einem jungen Löwen, dessen Vater Mufasa durch Scar, den eifersüchtigen und machtbesessenen Bruder Mufasas, umgebracht wird. Fälschlicherweise glaubt Simba, dass er am Tod seines Vaters schuld sei und flieht. Im Dschungel wächst er bei den Außenseitern Timon und Pumbaa auf. Viele Jahre später findet Nala, eine alte Freundin Simbas, ihn im Dschungel und bittet ihn, zurückzukommen und das Königreich von der grausamen Herrschaft Scars zu befreien. Zunächst möchte Simba vor dieser Aufgabe fliehen, doch dann erinnert er sich an seine wahre Identität und befreit mit Hilfe seiner Freunde das geweihte Land von seinem bösen Onkel.

Über die Rolle von Freundschaft und Mut in unserem Leben

Im Gespräch mit den Mädchen erarbeitete Bernadette Ballestrem, die das Camp geistlich betreute, die Inhalte des Filmes und übertrug sie auf den christlichen Glauben. Zentrale Themen waren dabei Lüge und Wahrheit, Schuld und Vergebung, Egoismus und Liebe. Die Betreuerin Therese Baumeister sprach mit den Mädchen anhand der Figuren von „König der Löwen“ zudem über die Frage, was wahre Freundschaft ausmache. Dabei stand Vertrauen im Vordergrund, der Wunsch, den anderen besser zu machen, sowie die Bereitschaft, dem anderen zu helfen. „Ein guter Freund ist vor allem jemand, der für dich da ist, auch wenn er nichts dafür bekommt“, erklärte sie und fragte die Mädchen, ob sie schon einmal solche Erfahrungen gemacht hätten.

In vier Tagen ein Musical auf die Beine stellen: Herausforderung und Begeisterung

Bei den Proben übernahm jede Teilnehmerin eine Rolle. „Die Rollen waren gut besetzt. Man hat gemerkt, dass jedes Mädchen sich wirklich in seine Rolle hineingedacht hat. Es gab viele gute Effekte und die Kostüme waren interessant und schön“, äußerte eine Mutter. Pumbaa, das Warzenschwein, das von der Coworkerin Raphaela Kloiber gespielt wurde, brachte das Publikum zum Lachen. Sehr überzeugend spielte auch die Schauspielerin von Scar ihre Rolle.

Die Erfahrung, etwas gemeinsam erreicht zu haben, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, ist sehr wichtig für Jugendliche“, betont Bernadette Ballestrem. „Gerade Mädchen suchen nach Anerkennung. Auf der Bühne können sie zeigen, was in ihnen steckt und an den Herausforderungen wachsen. Denn sich vor ein Publikum zu stellen und zu singen, erfordert einigen Mut.

Bei der Generalprobe war die Aufregung groß: Sitzt der Text? Passt die Musik? Funktionieren die Lichteffekte? Gleichzeitig nahm das Team auch kleine Ausrutscher mit Humor. „Ich fand es schön zu sehen, dass jedes Mädchen auf ihre ganz eigene Weise aufgeblüht ist“, teilte eine Betreuerin ihre Erfahrung. „Das Vorbereiten des Musicals hat mir viel Freude gemacht“, sagte Clara Knauf, die derzeit als Coworkerin im Regnum Christi arbeitet, und für das Stück die Rolle von Scar übernahm. „Die Aufführung war wirklich gelungen. Es hat allen gut gefallen und die Mädchen haben viel Applaus gekriegt.

 


 

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