
Intensive Glaubenstage – ein Streich, ein Geländespiel und echte Begegnungen mit Jesus
Der aus der Nähe von München stammende Daniel (15) war einer von 31 Teilnehmern der ECYD- bzw. Regnum-Christi-Convention in Alzgern vom 1. bis 4. März 2019. Was er während der Tage erlebt hat – und wie –, das erzählt er hier:
Der Freitagabend fing schon spannend an: Nach der hl. Messe sollte es Pizza geben. Dazu hatte Pater Leonhard einem jungen Erwachsenen Geld zum Bezahlen gegeben. Wegen eines Missverständnisses mit dem Lieferanten, schien die Pizza jedoch nicht anzukommen. Zusätzlich schien auf einmal das Geld verschwunden. Wir fingen alle an zu suchen, bis sich herausstellte, dass das alles nur ein Streich war. Am Ende gab es keine Pizzen, aber trotzdem leckeres Essen. Zum Anbetungsabend „Nightfire“ kamen wir wegen des Vorfalls leider etwas zu spät. Dennoch war es ein sehr schöner Abend mit einem Zeugnis, Lobpreis und Beichtgelegenheit.
Am Samstag gab es mexikanisches Frühstück, das Pater Alejandro – der aus Mexiko stammt – extra für uns vorbereitete. Im Anschluss sprach Markus Orlob mit uns über das Thema „Wer bin ich als Mann und als Christ?“ Markus, kannte ich noch vom „Surf und Pray“-Camp des Regnum Christi: Der Markus ist ein richtig cooler Typ. Er hat eine Familie und ist total chillig drauf. Er gibt uns viel Freiraum und vertraut der Gruppe voll und ganz. Ich fand es hilfreich, dass man sich bewusst die Frage stellt, was einen definiert. Danach haben wir zusammen einen Film gesehen.
Beim Geländespiel „Capture the flag“ war das Gebiet leider viel zu groß. Das Spiel wurde nach einer halben Stunde abgebrochen. Ich war zuvor jedoch mit meinem Freund Lukas auf einem Baumstamm über einen Fluss balanciert, um in das gegnerische Feld zu kommen. Als wir merkten, dass alle Leute weg waren und wieder zurückwollten, wussten wir nicht mehr, wo dieser Baumstamm war. Wir dachten schon, wir müssten durch den Fluss gehen. Nach einer halben Stunde fanden wir die Mündung des Flusses und konnten doch zurück in unser eigenes Feld. Auf einem kleineren Feld spielten wir mehrere Partien und es machte richtig Spaß. Im Anschluss feierten wir gemeinsam die hl. Messe, danach ging es zum Gokart-Fahren. Den Tag ließen wir mit viel Ruhe bei einer eucharistischen Anbetung ausklingen.
Am Sonntag sprach der Psychotherapeut Markus Fischinger mit uns über die Frage: „Worauf gründet sich meinte Identität?“ Der Impuls war interessant, aber ich hatte Kopfschmerzen und es war auch sehr viel Inhalt, deswegen kann ich mich nicht mehr an alles erinnern. Nach dem Mittagessen legte ich mich deswegen erst einmal hin. Bei der „Begegnung mit Christus“, einer Evangeliumsbetrachtung und Austausch darüber, war ich dann wieder halbwegs fit. Dabei lasen wir gemeinsam eine Stelle aus dem Evangelium und überlegten, was sie uns für unser Leben sagen kann. Außerdem tauschten wir uns darüber aus, inwieweit unsere eigenen Alltagserfahrungen mit der Stelle zusammenhängen. Ich habe das zum ersten Mal gemacht und fand das richtig interessant, weil jeder seine ganz eigene Geschichte hatte. Am Abend zeigte Michael Lorey uns noch Fotos vom Weltjugendtag 2019 in Panama und erzählte uns, wie er ihn erlebt hat.
Den Sonntag beendeten wir mit einem Jahresausblick und einem Impuls über das Regnum Christi. Ich habe mir insgesamt ganz viel mitgenommen. Camps sind immer eine Stärkung im Glauben für mich. Zuhause hat man sonst nicht so viele Jugendliche, die ihren Glauben leben. Und das Grundthema, wer ich bin und was ich bewirken möchte, wird mich sicher noch länger beschäftigen.